Käsekuchen Samstag



Vergangenen Samstag habe ich das erste Mal wieder ein neues Backrezept ausprobiert. Normalerweise habe ich ja so meine zwei bis drei Lieblingsrezepte, die ich immer mal wieder auspacke. Darunter u.a. ein leckeres Bananenbrot und die schon einmal vorgestellten Brownies.

Samstag hatte ich dann aber irgendwie Lust auf etwas anderes und mir ein Rezept für einen amerikanischen Käsekuchen herausgesucht. Normalerweise bin ich nicht der größte Käsekuchen Fan, vielleicht liegt das an der Konsistenz (von Rosinen im Käsekuchen möchte ich gar nicht erst anfangen). Doch der amerikanische Käsekuchen schmeckt mir eigentlich immer sehr gut, was wahrscheinlich daran liegt, dass hierbei Frischkäse statt Quark verwendet wird. Ebenso wichtig sind auch die Unterschiede im Boden. Der amerikanische Käsekuchen wird fast immer mit einem Butterkeksboden gebacken und was Bitteschön gibt es besseres als Butterkekse?

Das Rezept habe ich über meine allgemeine Wissensplattform Pinterest gefunden. Warum ich gerade dieses und kein anderes ausgewählt habe? 

Zwei Gründe: 


1. Ich liebe alles was süß und salzig ist; gebt mir salziges Karamell und ich tue alles für euch. Früher war ich auch abhängig von dieser Erdnuss-Cashewmischung mit Honig und Salz. Ich warte auch immer noch darauf, dass der Frozen Yoghurt Händler in Düsseldorf salzige Karamellsauce anbietet, soso gut!

2. Ich bin ein großer Fan von kleinen Kuchen bzw. von Kuchen, die als Muffins getarnt sind. Daher sprang mir das Rezept direkt ins Auge. Kleine Kuchen sind praktisch und mit einem Haps im Mund XD

Generell bin ich ein großer Fan amerikanischer Rezepte. Trotzdem ist es jedes Mal ein kleines Drama bei der Umsetzung. Schließlich messen die Amerikaner alles in Cups ab. Zum Glück hat mir meine Schwester vor Jahren schon Cup-Messbecher geschenkt, die retten mich seitdem. Aber manche Dinge muss ich trotzdem umrechnen, zum Beispiel wenn eine Angabe lautet: 4 Esslöffel Butter. Esslöffel sind mir in dem Fall einfach zu ungenau, außerdem gibt es auch einen Unterschied zwischen unserem Esslöffel und der amerikanischen Angabe „Tablespoon“.

Für euch habe ich die amerikanischen Angaben in metrische Angaben umgerechnet, so gut das eben geht.
Falls ihr ein tolles Rezept findet und keine Cup-Messbecher zu Hand habt, kann ich euch folgende Seite empfehlen: tradtionaloven.com. Dort gibt es einen Umrechner für quasi alles, was umrechenbar ist.

Ab und an gibt es auch das Problem, dass bestimmte Zutaten sich nicht ins Deutsche übersetzen lassen. Zum Beispiel Sour Cream, die ist nämlich nur bedingt vergleichbar mit unserer Sauren Sahne. Aber davon lasse ich mich eigentlich nicht abhalten. Der Kuchen schmeckt auch mit Saurer Sahne sehr lecker. Nächstes Mal werde ich es aber mal mit griechischen Joghurt ausprobieren, der anscheinend auch als Substitut dienen kann.

Hier geht es zum Original-Rezept auf Englisch.

Die Zutaten


Boden
1 Packung Butterkekse (am Besten Vollkorn)
50g Zucker
100g gesalzene Butter

Füllung
3 Pakete Frischkäse (ca. 250-300g)
(Beim Frischkäse unbedingt darauf achten, dass es Frischkäse und keine Frischkäsezubereitung ist)
300g Zucker
25g Mehl
4 große Eier
1 Päckchen Vanillezucker (das Originalrezept verlangt nach Vanille Extrakt, gibt es aber selten in Deutschland)
120g Sahne (ein bisschen mehr als die Hälfte im Becher)


Der Boden


  1. Zerkleinerte die Butterkekse zu feinen Krümeln. Ich nehme dafür immer einen Gefrierbeutel und ein Nudelholz zu Hand. Das geht schnell und ist effektiv.
  2. Dann vermischt ihr die geschmolzene Butter, den Zucker und die Butterkekse. Das Ganze sollte danach von der Konsistenz her Sand ähneln.
  3. Diese Mischung verteilt ihr gleichmäßig auf 24 Muffinförmche und drückt sie fest. Am Besten arbeitet ihr mit einem Muffinblech, so bleiben die Papierformen in Form. Der Boden der Papierform sollte bedeckt sein.
  4. Das Ganze geht jetzt bei 175 Grad Ober-Unterhitze für fünf Minuten in den vorgeheizten Backofen. 


Die Füllung


  1. Zunächst vermischt ihr den Zucker + Vanillezucker mit dem Mehl. Diese Mischung gebt ihr dann zu eurem Frischkäse. Dieser sollte unbedingt Zimmertemperatur haben, ansonsten ist er zu har und die Füllung wirft zu viele Blasen (dazu kommen wir gleich aber noch).
  2. Danach fügt ihr nacheinander die Eier hinzu. Dabei rührt ihr gerade so lange, bis sie vermischt sind.
  3. Ebenso verfahrt ihr mit der sauren Sahne/griechischer Joghurt und der Sahne.
  4. Jetzt kommt der Clou: Ihr müsst die Schüssel mit eurer Füllung ungefähr 20-30 auf eure Arbeitsplatte knallen (eure Nachbarn wird's freuen). Aber dieser Schritt ist wichtig, um die meisten Blasen aus dem Teig zu entfernen. Wer schon mal professionell Kaffee aufgeschäumt hat, kennt das Prinzip :-)
  5. Den Teig füllt ihr jetzt in die Muffinförmchen mit dem vorgebackenen Boden. Ihr könnt die Muffins ruhig bis knapp unter den Rand voll machen.
  6. Jetzt geht das Ganze bei gleichbleibender Temperatur (175 Grad) für 17-20 Minuten in den Ofen. Ganz wichtig: Lieber ein paar Minuten zu kurz als zu lang. Sobald die Oberfläche der Muffins einreisst, müssen sie aus dem Ofen raus. Am Besten sind sie, wenn der Teig in der Mitte noch etwas wackelt. Sie härten dann beim Abkühlen nach.
  7. Abkühlen ist das Stichwort: Käsekuchen braucht Zeit zum Kühlen. Nach dem Backen erst einmal eine Stunde bei Zimmertemperatur und danach mit Frischhaltefolie abgedeckt für mindestens noch einmal eine Stunde im Kühlschrank oder wenn es draußen kalt ist auf dem Balkon.  
 

Und dann seid ihr auch schon fertig und habt sehr verführerisch kleine Kuchen vor euch stehen.
Wie ihr seht habe ich meine Muffins noch mit einer leckeren salzigen Karamell-Sauce bestrichen. Diese kann man sehr gut selbstmachen und schmeckt wie ein Werthers Echter. Das Rezept findet ihr hier.

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